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UNIX™ / Linux Q&A (2)

WICHTIG! Die Antworten und Programme wurden nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Der Autor übernimmt keine Gewährleistung dafür, dass alle Tipps und Tricks einwandfrei funktionieren. Die Anwender handeln auf eigene Gefahr. Bei eventuellen Datenverlusten oder Beschädigungen besteht kein Haftungsrecht gegenüber dem Autor. Registrierter Linux-User
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  1. Wie kann ich von Linux aus auf Partitionen anderer Betriebssysteme zugreifen, um z.B. Dateien zu kopieren?
  2. Wie kann ich Disketten oder Platten 1:1 (auch DOS-Disketten) unter Linux/Unix kopieren?
  3. Einige Befehle mit rekursiver Funktion scheinen doch sehr gefährlich. Gibt es Möglichkeiten, etwas sicherer rekursiv vorzugehen?
  4. Die erzeugten Tonsignale an der Linux-Konsole, z.B. bei der automatisch ausgefüllten Befehlszeile, nerven mitunter die Umwelt. Wie kann ich diese abstellen?
  5. Wo gibt es weitere Informationen zum Thema Unix/Linux?
  6. Wie kann man unter Linux in einfacher lesbarer Form den freien Speicherplatz der Dateisysteme bestimmen?
  7. Wie findet man unter Linux die genauen Versionsnummern von Libaries, wie z.B. der 'glibc', heraus?
  8. Wie kann man eine Datei in umgekehrter Reihenfolge ausgeben?
  9. Wie kann ich auf einfache Art und Weise groß geschriebene Dateinamen in Kleinschrift umwandeln?
  10. Wie erhält man Screenshots der Desktop- bzw. X-Oberfläche?
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11. Wie kann ich von Linux aus auf Partitionen anderer Betriebssysteme zugreifen, um z.B. Dateien zu kopieren?

Voraussetzung ist, dass man die genaue Bezeichnung der Gerätedatei der Partition kennt, wie z.B. "/dev/fd0" für das erste Diskettenlaufwerk, "/dev/hda3" für die 3. Partition der ersten IDE-Festplatte oder "/dev/sdb1" für die erste Partition der 2. SCSI-Festplatte usw. (s. "fdisk"). Im folgenden nun einige Beispiele, wie man Partitionen an "/mnt" anhängt (der aufmerksame Leser ersetzt die entsprechende Gerätedatei mit der seiner Partition):

# 1. SCSI-CDROM nur zum Lesen:
mount -t iso9660 -r /dev/scd0 /mnt
# MSDOS-Diskette:
mount -t msdos /dev/fd0 /mnt
# 2. IDE-Festplatte, 2. Partition mit WIN95/98:
mount -t vfat /dev/hdb2 /mnt
# 3. Festplatte, 1. Partition mit Linux-Filesystem:
mount -t ext2 /dev/sdc1 /mnt

Zu beachten ist, dass die Dateisysteme auch wieder abgehängt werden müssen, da sonst sich z.B. die gemountete CD nicht entnehmen lässt:

umount /mnt

Weitere unterstützte Partitionstypen sind der Dokumentation oder dem "fdisk"-Kommando zu entnehmen.

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12. Wie kann ich Disketten oder Platten 1:1 (auch DOS-Disketten) unter Linux/Unix kopieren?

Hier bietet sich einmal wieder - wie auch nicht anders zu erwarten - der dd-Befehl an. Allgemeiner Aufbau ist:

dd if=device of=outputImage

(device = Gerätedatei, outputImage = beliebige Datei oder Gerätedatei).
Um z.B. unter Linux eine beliebige Diskette (auch DOS) zu kopieren (inkl. aller Verzeichnisstrukturen) könnte der Befehl folgendermaßen aussehen:

# Zu kopierende Diskette einlegen ...
cd /tmp
dd if=/dev/fd0 of=floppy.image
# Danach leere Diskette (formatiert) einlegen
dd if=floppy.image of=/dev/fd0


Übrigens kann man auch auf diese Art komplette Festplatten kopieren, ohne vorher irgendwelche Dateisystem anlegen zu müssen, etwa in der Art dd if=/dev/hda1 of=/dev/hdb1, wobei die Partitionen die exakt gleiche Größe haben sollten.

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13. Einige Befehle mit rekursiver Funktion scheinen doch sehr gefährlich. Gibt es Möglichkeiten, etwas sicherer rekursiv vorzugehen?

Durchaus. Einige Befehle wirken sich durch Optionen wie z.B. -R oder -r auch auf Unterverzeichnisse aus, wobei einige dieser Kommandos ebenso symbolische Links durchlaufen. Man stelle sich einmal einen symbolischen Link auf das Root-Verzeichnis "/" vor. Einmal abgesehen davon, dass hier Endlosschleifen generierbar sind, kann man andere Auswirkungen nur erahnen ...
Mittels find-Kommando lassen sich rekursive Befehle besser steuern, geschweige denn kontrollieren. So listet

find . -type f -exec ls {} \;

zunächst alle regulären Dateien ab dem aktuellen Verzeichnis auf, Gerätedateien z.B. werden nicht angezeigt. Durch die Angabe von

find . ! -type l -exec ls {} \;

wird verhindert, dass symbolische Links registriert werden. Der Schalter "!" negiert dabei das folgende -type l. Zum Beschränken der Tiefe des Suchvorgangs auf n-Verzeichnisebenen bietet sich der Parameter -maxdepth n an. In den o.a. Beispielen kann das Kommando hinter -exec natürlich beliebig - auch mit Optionen - ausgetauscht werden, wobei die Zeichenfolge {} jeweils den Namen der gefundenen Datei ersetzt. Abschließen sollte man den find-Befehle mit \;. Der Backslash muss angegeben werden, da diese Kombination den find-Befehl abschließt. Ohne Backslash gehört das Semikolon zum -exec-Befehl, mit dem man an dieser Stelle mehrere Befehle angeben und trennen kann.

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14. Die erzeugten Tonsignale an der Linux-Konsole, z.B. bei der automatisch ausgefüllten Befehlszeile, nerven mitunter die Umwelt. Wie kann ich diese abstellen?

Damit keine britischen Verhältnisse eintreten - dort sollen ja häufiger Computer tatsächlich aus dem Fenster fliegen -, kann man leicht die Nerven der Kollegen durch Abschalten der Töne z.B. beim automatischen Vervollständigen der Befehlszeile bei Mehrdeutigkeit schonen, indem folgendes Kommando für Ruhe sorgt:

echo -ne '\033[11;0]'

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15. Wo gibt es weitere Informationen zum Thema Unix/Linux?

Dazu einige interessante Links:

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16. Wie kann man unter Linux in einfacher lesbarer Form den freien Speicherplatz der Dateisysteme bestimmen?

Das 'df' Kommando zeigt an, wie viel Platz noch in den einzelnen Dateisystemen des Systems existieren, beziehungsweise, wie viel Platz bereits belegt ist. Allerdings geben die diversen unterschiedlichen Versionen von 'df' diese Werte je nach Parameter auf die unterschiedlichsten Arten aus - mehr oder weniger in vielleicht unverständlicher Form. Der Parameter '-h' (für 'Human Readable') unter Linux schafft hier zunächst einmal etwas Abhilfe. Die Eingabe von

df -h

zeigt die bekannten Informationen an, allerdings werden dabei Größenangaben verwendet, die sofort verständlich sind, d.h.. in Megabyte oder Gigabyte (z.B. 13,1GB) anstelle von Kilobyte.

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17. Wie findet man unter Linux die genauen Versionsnummern von Libaries, wie z.B. der 'glibc', heraus?

Durch einfachen Aufruf, d.h. durch einfache Eingabe des Namens (evtl. inkl. Pfad) erhält man bei den meisten Libaries nähere Informationen. So gibt z.B. der Aufruf von

/lib/libc.6.so

eine Reihe von Informationen über das Alter und die Version der Bibliothek aus.

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18. Wie kann man eine Datei in umgekehrter Reihenfolge ausgeben?

Unter Linux gibt es hierfür das Kommando 'tac' ('cat' umgedreht), sodass z.B.

tac dateiname | less

den Inhalt in umgekehrter Reihenfolge ausgibt und durch 'less' seitenweise ausgibt. Andere UNIX-Systeme können auch das Script 'backwards' benutzen, das in meiner kleinen Script-Sammlung zu finden ist.

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19. Wie kann ich auf einfache Art und Weise groß geschriebene Dateinamen in Kleinschrift umwandeln?

Tatsache ist, dass UNIX/Linux glücklicherweise zwischen Groß- und Kleinschreibung in Dateinamen unterscheidet. Dateinamen bestehen allerdings überwiegend und üblicherweise aus Kleinbuchstaben. Beim Übertragen (z.B. per FTP oder Samba) oder ähnlichen Datenaustausch mit mindestens einem anderen bekannten Pseudo-Betriebsystem kommt es gelegentlich zu ungewöhnlichen Dateinamen mit allen möglichen daraus resultierenden Problemen. Der folgende Einzeiler wandelt alle Dateinamen im aktuellen Verzeichnis in Kleinbuchstaben um:

for i in * ; do mv -i $i `echo $i | tr [A-ZÄÖÜ] [a- zäöü]` ; done

Kurze Erläuterung:

  • Der '*' als Widcart in der 'for'-Anweisung ersetzt natürlich alle Dateien im aktuellen Verzeichnis. Stattdessen können auch andere Ersetzungen, wie z.B: '*.dat' benutzt werden.
  • Der Parameter '-i' des mv-Befehls verhindert ein versehentliches Überschreiben, wenn beim Konvertieren doppelte Dateinamen entstehen.
  • Die Ersetzung der deutschen Umlaute funktioniert allerdings so nicht auf jedem UNIX-Derivat. Manchmal kann man stattdessen Oktalzahlen oder 'Ae' usw. als solches benutzen. Eigentlich sollte man Umlaute in Dateinamen aber sowieso nicht verwenden ;).
  • Selbstverständlich ist es angebracht, dass man das o.a. Kommando bei häufigem Gebrauch in ein Shell-Script packt. Statt '*' wird dann '$*' dort eingetragen, damit Dateinamen als Argument an das Script übergeben werden können.

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20. Wie erhält man Screenshots der Desktop- bzw. X-Oberfläche?

Ein schneller Weg über die Kommandozeile, um einen Screenshot unter X abzuspeichern, bietet der 'xwd'-Befehl. Mit dem Aufruf

xwd -root -out shot1.xwd

wird der gesamte Bildschirminhalt in der Datei 'shot1.xwd' abgespeichert und kann dann mit einem Grafikprogramm weiterbearbeitet werden.

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